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Akademische Schreibberatung

Einige Universitäten bieten akademische Schreibberatung an, und zum Glück werden es immer mehr (z.B. in Regensburg,  Potsdam oder in Freiburg). Bevor du also als Student:in Geld an private Schreibberater:innen (wie mich ;) ) zahlst, lohnt es sich eventuell, dich vorher an deiner Hochschule über solche kostenlosen (!) Angebote zu informieren. 

 

Die Mitarbeiter:innen in der akademischen Schreibberatung sind vertraut mit typischen (und weniger typischen) Schreibproblemen, denen Student*innen während ihres Studiums begegnen. Rechtschreibung und Stil sind da nur die Spitze des Eisbergs. Die eigentlichen Schwierigkeiten treten oft im Schreibprozess oder sogar davor auf: 

  • Wie recherchiere ich richtig? Wie viele Quellen brauche ich eigentlich?
  • Was erwartet mein Professor von mir?
  • Wie entwickle ich eine ordentliche Gliederung?
  • Was ist ein roter Faden? Brauche ich den auch in einer wissenschaftlichen Arbeit?
  • Muss ich wirklich ALLES zitieren?
  • ... [beliebig lange fortzuführen]

Es gibt kein Patentrezept, denn jeder Schreiber, jede Schreiberin tickt anders. Die persönliche Beratung hilft dir auf jeden Fall dabei, die eigentlichen Probleme klarer zu sehen und gezielter anzupacken. Wert gelegt wird immerhin auf "Hilfe zur Selbsthilfe" — das heißt, dir wird nicht "diktiert", was zu korrigieren ist. Es werden gemeinsam Strategien erarbeitet, mit denen du am besten zurechtkommst und die dir bei deinem aktuellen Problem helfen. 

 

Das Ziel der Schreibberatung ist, provokativ gesagt, sich selbst überflüssig zu machen. Weil jedes Semester neue Schreiber:innen an die Hochschulen kommen, wird das wahrscheinlich nie passieren, aber gute Beratung führt letztlich dazu, dass die Klient:innen seltener in die Sprechstunden kommen, weil sie ihre typischen Schwierigkeiten selbstständig anpacken können. 


Habt ihr schon Erfahrungen mit der akademischen Schreibberatung oder privaten Berater:innen gemacht? Was hat euch gefallen, was hat gestört? Was würdet ihr euch im Studium an Unterstützung beim Schreiben wünschen?

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